Transformation: Innovation

In Lünen entstehen heute Ideen für eine nachhaltige, digitale Zukunft. Lünen hat den Wandel nicht nur angenommen, sondern aktiv gestaltet – mit Unternehmen, die aus Innovation Alltag machen. Das LünTec ist dabei Symbol und Impulsgeber für neue Wege.

Wandel gestalten statt verwalten

Lünen zeigt, wie Transformation gelingt – mit Ideen, Tatkraft und klugen Entscheidungen. Statt auf Vergangenheit zu blicken, setzt die Stadt auf Fortschritt. Wo früher Fördertürme das Stadtbild prägten, entstehen heute digitale Geschäftsmodelle, nachhaltige Energielösungen und Hightech-Produkte. Innovation ist hier kein Schlagwort, sondern Teil des Stadtlebens.

Strukturwandel als Chance

Nach dem Ende des Bergbaus hat Lünen Mut bewiesen. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Minister Achenbach IV entstand das Technologiezentrum LünTec – mit dem markanten „UFO“ als weithin sichtbarem Zeichen des Aufbruchs. Doch die eigentliche Stärke liegt im Innern: Rund 60 Unternehmen forschen und entwickeln hier auch an Lösungen für die Welt von morgen.
Ein Beispiel ist Rebotnix, das KI-gestützte Sensorik und Robotik entwickelt. Das LünTec ist damit ein Zentrum praxisnaher Innovation – vernetzt, zukunftsorientiert und nah an der Wirtschaft.

Recycling als Hightech

Besonders sichtbar wird Lünens Innovationskraft im Lippewerk von REMONDIS. Was einst ein Aluminiumwerk war, ist heute der größte industrielle Recyclingpark Europas. Über 1.600 Menschen arbeiten dort an der Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe – rund 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr – und sparen dabei fast 500.000 Tonnen CO₂ ein. Lünen ist so zu einem weltweit anerkannten Standort der Kreislaufwirtschaft geworden.

Roboter von Rebotnix
REMONDIS Lippewerk | Ausschnitt Geoportal NRW/RVR/Stadt Lünen

Energie und Digitalisierung

Auch beim Thema Energie denkt Lünen neu. Bereits 1990 ging hier die erste kommunale Photovoltaikanlage ans Netz. Heute erzeugen die Stadtwerke Lünen mehr als 30 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen – mit 31 PV-Anlagen, einem Biogaskraftwerk und 13 Blockheizkraftwerken.

Gleichzeitig wächst Lünen als Digitalstandort weiter: Tarox zählt zu den führenden IT-Systemhäusern Deutschlands, Compart IT-Solutions stärkt die digitale Leistungsfähigkeit des Mittelstands, und die Brockhaus AG begleitet die Versicherungswirtschaft auf ihrem Weg in die digitale Zukunft. Daveus entwickelt intelligente Softwarelösungen für Verwaltung, Mobilität und Energieversorgung, während Compleo Charging Solutions als in Lünen gegründeter Hersteller moderner Ladeinfrastruktur die Elektromobilität voranbringt. Gemeinsam mit Smart-City-Projekten, dem Ausbau des Glasfasernetzes und digitalen Bürgerservices entsteht so ein vernetztes Ökosystem, das Fortschritt in Lünen spürbar macht.

KlimaQuartier Brambauer | © Stadt Lünen

Quartiere mit Zukunft

Innovation zeigt sich in Lünen auch im Stadtbild. Mit Projekten wie InnovationCity Lünen-Süd und dem KlimaQuartier Brambauer entstehen Modellquartiere, die Energieeffizienz, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung vereinen. Lünen macht damit vor, wie ganze Stadtteile zu Zukunftslaboren werden können.

Erfolge sichtbar machen

Der Wandel hat nicht nur Arbeitsplätze erhalten, sondern neue geschaffen. Im LünTec sind über 350 qualifizierte Stellen entstanden, hinzu kommen Hunderte Jobs bei Unternehmen wie Tarox, Aurubis oder Brockhaus. Auch das Lippewerk mit 1.600 Beschäftigten zeigt: Innovation schafft Perspektiven.

Blick nach vorn

Mit dem Rückbau des Steag-Kohlekraftwerks entstehen neue Freiräume – ideal für Clean-Tech, Forschung oder Start-ups. Lünen setzt auf gezielte Flächenentwicklung statt Flächenverbrauch. So bleibt der Wandel dynamisch – und die Stadt bereit für die nächste Innovationswelle.

Fazit

Lünen hat seine industrielle Vergangenheit in eine technologische Zukunft verwandelt – mit Recycling, Digitalisierung und Energiekompetenz als Fundament. Das LünTec steht sinnbildlich für diesen Mut zum Neuanfang.

Lünens Symbol für Transformation

Seit 1995 prägt das LünTec die Innovationsgeschichte der Stadt. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Minister Achenbach IV entstand ein zukunftsorientiertes Ökosystem. Mit dem ikonischen UFO als Symbol für Aufbruch und Wandel bietet das LünTec heute rund 60 technologieorientierten Unternehmen Raum für Wachstum, Austausch und Innovation.

Ob IT, Kreislaufwirtschaft oder KI – das LünTec war und ist die Startrampe für Unternehmen, die aus Lünen heraus Impulse für morgen setzen.

Diese Unternehmen zeigen, wie Transformation in Lünen gelingt:

  • Rebotnix GmbH
    Das Hightech-Start-up mit Sitz im LünTec entwickelt KI-gestützte Hardware- und Softwaresysteme für autonome Anwendungen. Rebotnix realisiert smarte Lösungen in den Bereichen Smart City, Energie und Industrie – unter anderem in Projekten mit Aurubis und REMONDIS. Mit seiner Marke „GUSTAV“ und Fokus auf Edge Computing gehört Rebotnix zu den innovativsten Technologieunternehmen im Ruhrgebiet.
  • TAROX AG
    Schon 1993 gegründet, hat sich die TAROX AG von einem lokalen Hardware-Händler zu einem führenden IT-Hersteller und -Distributor im deutschsprachigen Raum entwickelt. Mit Sitz in Lünen-Brambauer beschäftigt das Unternehmen heute rund 200 Mitarbeitende und steht für leistungsstarke Serversysteme und IT-Lösungen „made in Lünen“.
  • RET-RON GmbH (REMONDIS Gruppe)
    Seit 2024 im „Schwarzen Kubus“ vertreten, stärkt RET-RON als Teil der REMONDIS Gruppe den Standort Lünen in der Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen entwickelt digitale Lösungen für das Recyclingmanagement und ist ein bedeutender Partner im regionalen Nachhaltigkeitsökosystem.
  • Daveus GmbH
    Daveus ist zurück in Lünen – in die Nähe des LünTec, wo Geschäftsführer Stefan Herold einst Softlutions gründete. Mit einem erfahrenen Team treibt das Unternehmen die digitale Transformation voran. Der Fokus: smarte Datenlösungen, KI-gestützte Prozesse und ein klares Bekenntnis zur Region.
  • Brockhaus AG
    Zwar kein LünTec-Spin-off, aber eng mit dem Standort verbunden: Die Brockhaus AG, ein großer IT-Arbeitgeber mit Sitz in Lünen, nutzt den Campus regelmäßig für Formate wie Girls’Day oder Fachworkshops und ist Teil des regionalen Technologiedialogs.

Mehrere erfolgreiche IT-Unternehmen haben im LünTec ihren Anfang genommen und zeigen, wie viel Innovationskraft aus Lünen kommt. Die itemis AG startete 2003 im „Schwarzen Kubus“ und wurde zu einem international tätigen IT-Dienstleister mit Fokus auf modellbasierte Softwareentwicklung. Auch Conciso fand hier ihren Ursprung und entwickelte sich zu einem gefragten Partner für agile Softwareprojekte – heute fest im regionalen Netzwerk verankert. Die MAXIMAGO GmbH, bekannt für herausragendes UX-/UI-Design, stand exemplarisch für die Dynamik junger Firmen im LünTec.

Innovationsplattform mit Wirkung

Das LünTec ist mehr als ein Bürokomplex – es ist ein Ort, an dem neue Geschäftsmodelle, Netzwerk und Branchenimpulse entstehen. Bestes Beispiel: das Kompetenznetzwerk WFZruhr, das vor 20 Jahren im LünTec gegründet wurde. Heute vernetzt es rund 130 Unternehmen aus Kreislaufwirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Auch energetisch wird der Campus zum Vorbild: 2025 geht eine eigene Photovoltaikanlage mit über 300 Modulen in Betrieb – ein sichtbares Zeichen für nachhaltige Transformation.

LünTec wirkt – in Unternehmen, Köpfen und Netzwerken

Dahinter stehen Menschen, die Innovation in Lünen zur Chefsache gemacht haben: von Gründerpersönlichkeiten wie Mehrfachgründer Dirk Hartmann (Compart-IT Solutions GmbH, HYPERbridge Digitize your Business GmbH) und Matthias Steinkamp (Tarox AG) über Rückkehrer Stefan Herold (heute Daveus GmbH) bis hin zu jüngst dazu gestoßenen Wirtschaftsförderin Sylvia Tiews, die das LünTec als den Inkubator für Innovation für die Lüner Wirtschaft vorantreibt und es nicht allein als Industriewahrzeichen von Brambauer wahrnimmt. Ihr Credo: „Das LünTec lebt seit dem ersten Tag Transformation, das eine Erfolgsgeschichte für ganz Lünen schreibt und Impulse über die Stadtgrenzen hinaussetzt. Zeit, weiter zu wachsen!“

Und das zeigt sich täglich – in Ideen, die hier starten, und in Unternehmen, die aus Lünen heraus Zukunft gestalten.

Girl's Day im LünTec-UFO veranstaltet von Brockhaus AG
Schwarzer Kubus + UFO | © Susanne Beimann