Weiter auf Wachstumskurs: SIBA erwirbt Gelände für Produktionserweiterung
Umsatz gesteigert, Geräteschutzproduktion in Lünen-Wethmar aufgebaut, jetzt ein größeres Gelände erworben – SIBA wächst weiter und trifft zukunftsweisende Entscheidungen
„Solange Strom abgesichert werden muss, sind wir dabei“, sagt SIBA-Geschäftsführer Michael Schröer. Kein Wunder also, dass der in Zeiten von Elektromobilität und Energiewende immer wichtigere Energieträger Strom das Wachstum von SIBA so befeuert: Das Unternehmen steigerte von 2020 bis 2022 seinen Umsatz von 60 auf 100 Millionen Euro. Mehr Aufträge, mehr Arbeit, mehr Platzbedarf: Schon im April vergangenen Jahres hat SIBA sich daher auf dem Westfalia-Campus im Lüner Stadtteil Wethmar eingemietet und dorthin die Produktion von Geräteschutzsicherungen verlagert, mit denen die oft empfindliche Industrieelektronik geschützt wird. Und auch in der Verwaltung wurde es zu eng: ein Teil der Belegschaft aus Vertrieb und Marketing arbeitet schon länger im ehemaligen Büroteil des Volksbankgebäudes unweit des Hauptwerks.
Jetzt gelang ein großer Schritt Richtung Zukunftssicherung: SIBA hatte lange und in Zusammenarbeit mit der Lüner Wirtschaftsförderung einen neuen Produktionsstandort möglichst nah am bisherigen Werk gesucht. Ende Januar ist in rund 4 Kilometer Entfernung in der Nähe des Trianel-Kraftwerks an der Frydagstraße einer gefunden worden. SIBA hat dort zunächst 19000 Quadratmeter erworben, den vorderen Teil eines bisher städtischen Grundstücks, auf dem Lünen die Maissilage für die städtische Biogasanlage lagerte. Bis Ende 2026 soll auf dem fast zwei Hektar großen Gelände eine Produktionshalle entstehen – eine Investition in zweistelliger Millionenhöhe. Hier will SIBA neben Geräteschutz- auch Halbleiterschutzsicherungen herstellen. Letztere sind ebenfalls stark gefragt, werden sie doch zum Beispiel in Photovoltaikanlagen oder großen Batterie- und Energiespeicher-Systemen eingesetzt.
Schon vor Jahren hatte SIBA damit begonnen, seine Produktionsanlagen umfassend zu modernisieren und den bisherigen Standort bereits intensiv ausgebaut – unter anderem mit robotergestützter Produktion von Hochleistungs-Hochspannungs-Sicherungen. Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien – von Solarkraftwerken und Energiespeicher über Ladesäulen bis zu Windenergieanlagen – kann SIBA Spezialprodukte anbieten und wächst dort unter anderem, weil etwa die Nachfrage aus den boomenden Staaten Südostasiens groß ist. Auf den weltweit steigenden Bedarf an Sicherungen für die „Erneuerbaren“ hat sich SIBA mit dem Grundstückskauf bestens eingestellt, denn stehen die Zeichen auf noch mehr Wachstum, kann das Unternehmen am jetzt gekauften Standort Frydagstraße weiter expandieren. SIBA hat eine Kaufoption auch für die 25.000 Quadratmeter des hinteren Grundstücksteils.
Quelle: Pressemitteilung der SIBA GmbH vom 05.02.2024