Transformation in der Automobilbranche - zu Gast bei Autohaus Trompeter
In der Automobilbranche geht der Trend weg von Verbrennermotoren hin zu Elektrofahrzeugen, ggfs. sogar zu wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen. Dieser Wandel beeinflusst nicht nur die Hersteller, sondern auch Zulieferer, Werkstätten und den gesamten Mobilitätssektor. Die Frage, wie eine nachhaltige Produktion von Elektrofahrzeugen gewährleistet werden kann und wie die bestehende Infrastruktur angepasst werden muss, um eine CO2-neutrale Mobilität zu ermöglichen, steht im Zentrum dieser Transformation.
Natürlich ist es gerade für einen tradierten Handwerksbetrieb nicht leicht, schon heute zu wissen, wie der Umbau des Unternehmens aussehen muss, um morgen erfolgreich zu sein. Gerade das Führungsteam eines Unternehmens ist jetzt gefragt. Was wird geändert, was wird angepasst für die Zukunft. Oder wird Bestehendes abgewickelt und danach die Tür abgeschlossen. Hier kommen mehrere Herausforderungen zusammen – die nach Technologieveränderungen und Unternehmensnachfolge.
Gut, dass es bereits Beispiele in Lünen gibt die zeigen, dass Unternehmen auf die Zukunft vorbereitet sind und Spaß an Veränderungen haben. Der Ausschuss für Arbeitsmarkt, Wirtschaftsförderung und Innovation traf sich am 28.02.2024 um das Autohaus Trompeter zu besuchen. Geschäftsführer Christoph Haumann zeigte eindrucksvoll, wie sich das Autohaus in den letzten vierzig Jahren gewandelt und neue Herausforderungen annehmend immer wieder angepasst hat. Wo früher der alleinige Geschäftszweck darin bestand Autos zu verkaufen, steht Kund*innen heute ein breites Angebot rund um moderne Mobilität zur Verfügung. Autos werden immer noch vermittelt, sie werden noch immer gewartet, repariert und lackiert. Aber es wurde auch eine elektrisch betriebene Marke für Nutzfahrzeuge ins Sortiment aufgenommen. Für Elektrofahrzeuge gibt Stromsäulen und einen 24/7 verfügbaren Servicepunkt auf dem Hof. Zudem wurden elektrisch betriebene Fahrräder in das Sortiment aufgenommen. Seit kurzer Zeit stehen Leihlastenräder zur Probe – auch für Handwerksbetriebe – zur Verfügung. Und auch hier wird auf Service gesetzt. Eine eigene Fahrradwerkstatt wartet traditionelle und elektrifizierte Räder für private und geschäftliche Kunden. Und wer selbst reparieren möchte, findet auch für dieses Segment auf dem Firmengelände einen 24/7 Fahrradschlauchautomaten als Servicepunkt.
Für all diese Änderungen muss ein Betrieb vollumfänglich mitziehen. Das passiert bei Trompeter. Rund um Christoph Haumann hat sich ein junges Team aus hoch qualifizierten Meistern, Gesellen und Azubis gefunden – Männer wie Frauen. Alle haben Spaß an Innovation und daran, mit der Zeit zu gehen und auch mal „um die Ecke“ zu denken. Als rechte Hand führt Anne Althaus-Braun mittlerweile die Geschicke mit. Sie ist selbst KFZ-Meisterin, leitet an und verzahnt die Sparten, macht gerade dem Nachwuchs Lust auf das Handwerk und repräsentiert den Betrieb mit allen Sparten modern und souverän.
Dieser Firmenbesuch zeigt, dass ein klassisches Autohaus sich zu einem Hub für Mobilität verändern kann. Die Anzahl der Beschäftigten hat sich dabei nicht verringert. Sie ändern zum Teil lediglich den Schwerpunkt ihrer Arbeit und sichern durch Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit ihre eigene Zukunft.