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Regionaler Arbeitsmarkt im Mittelpunkt des traditionellen Dämmerschoppens

Wirtschaftsförderungszentrum Lünen stellt neues Projekt „Transformationsbooster Feldtest UFO.Space“, beim Dämmerschoppen der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen vor / Traditionelle Veranstaltung des Handwerks aktiviert Netzwerk mit ausgewählten Gästen zum Jahresbeginn

Vier Tage vor der Bundestagswahl hat das Handwerk bei seinem traditionellen Dämmerschoppen einen Blick auf das neue Wirtschaftsjahr 2025 geworfen. Rund 70 Gäste waren am Mittwoch (19.2.) in die Schachthalle des LünTec-Technologiezentrums gekommen, um im Kreis wichtiger Entscheider und Persönlichkeiten die Herausforderungen des Handwerks in der Region zu besprechen. Kreishandwerksmeister Christian Sprenger, Lünens Stadthandwerksmeister Christoph Haumann und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ass. Sebastian Baranowski konnten unter anderem den Bundestagsabgeordneten Michael Thews (SPD) und Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns an diesem Abend begrüßen.

Bedeutung des Handwerks betont

In seinen Begrüßungsworten stellte Stadthandwerksmeister Christoph Haumann (siehe Foto) die aktuelle Situation des Handwerks in den Mittelpunkt: „In Zeiten gebremster wirtschaftlicher Entwicklung ist es uns ein wichtiges Anliegen, mit Entscheidern ins Gespräch zu kommen, um die Bedeutung des Handwerks für Stabilität und Wandel in der Region gleichermaßen zu betonen. Von daher freue ich mich darüber, dass wir heute so zahlreiche wichtige Persönlichkeiten begrüßen können. Mit Blick auf die bevorstehende Wahl ist es uns wichtig, auch künftig auf einer demokratisch funktionierenden Grundlage mit allen Beteiligten im Dialog zu bleiben.“ Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns warb beim Dämmerschoppen für den Bürokratieabbau und rief die Handwerksbetriebe auf, agiles Krisenmanagement auch auf den Führungsebenen umzusetzen: „Der Abend heute ist ein Baustein dazu: Sich branchenübergreifend zu vernetzen und die Anstrengungen zur Gewinnung von Azubis und Fachkräften zu bündeln ist ein wichtiger Schritt hin zu einem krisenresilienten Handwerk.“

Projekt UFO.Space vorgestellt

Referentinnen des Abends waren die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH und der LünTec Technologiezentrum GmbH Sylvia Tiews und Projektleiterin Hatice Müller-Aras, die zum Thema „Nachwuchs für das Handwerk: Vorstellung Transformationsbooster: Feldtest Erprobung UFO.Space“ sprachen. Ziel des innovativen Praxisprojekts kurz: "UFO.Space Lünen – Wirtschaft trifft Jugend", das vom Wirtschaftsförderungszentrum Lünen entwickelt wurde und vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW gefördert wird, ist es, Unternehmen und junge Menschen zusammenzubringen, um neue berufliche Perspektiven zu eröffnen und den regionalen Arbeitsmarkt langfristig zu stärken.

Brücken bauen zum beruflichen Nachwuchs

„Der demografische Wandel und der steigende Fachkräftebedarf stellen Unternehmen vor große Herausforderungen, während viele Schulabgänger und Berufseinsteiger Orientierung in der Arbeitswelt suchen“, so Sylvia Tiews. „Mit dem UFO.Space schaffen wir eine Brücke zwischen Unternehmen und jungen Talenten. Praxisnahe einwöchige Workshops und kreative Zusammenarbeit sollen nicht nur konkrete Lösungen für den Fachkräftemangel, sondern auch neue berufliche Perspektiven eröffnen.“ In Workshops arbeiten die Teilnehmenden gemeinsam mit Fachkräften aus dem Handwerk und dem digitalen Bereich an konkreten Projekten. Unternehmen erhalten so die Möglichkeit, neue Rekrutierungsstrategien zu erproben, während Jugendliche ihre Fähigkeiten entdecken und klare berufliche Perspektiven entwickeln können. Der UFO.Space, der als zentraler Begegnungsort im Quartier LünTec eingerichtet wird, dient dabei als Plattform für Workshops, Veranstaltungen und berufliche Praxiserfahrungen. Die Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen wird als Praxispartner an dem Projekt zunächst in einer Testphase mit 180 Teilnehmenden dabei sein.

Bei den teilnehmenden Vertretern aus Handwerk, Politik, Wirtschaft und Verwaltung stieß der Vortrag von Sylvia Tiews und der Projektleiterin Hatice Müller-Aras auf großes Interesse und wurde anschließend in geselliger Atmosphäre bei Imbiss und musikalischer Unterhaltung erörtert. Der Dämmerschoppen der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen findet regelmäßig statt, um den Kontakt zwischen Entscheidern der Region zu intensivieren und Aufmerksamkeit für die aktuellen Anliegen des Handwerks in der Region zu wecken.

Fotos: Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, Stefan Müller