Zurück zur Übersicht

Handwerkspräsident, Kreishandwerkermeister, Geschäftsführer und drei Damen als Gäste stehen um einen Topf mit Würstchen und Brot
(v.l.) Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen Sebastian Baranowski, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH Sylvia Tiews, Nadja Lüders MdL (SPD), Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund Carsten Harder, Sabine Poschmann MdB (SPD), Kreishandwerksmeister Christian Sprenger, Präsident der Handwerkskammer Dortmund Berthold Schröder. Foto: Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen

Heiße Kartoffelsuppe und kühle Bilanz zum Jahresende

Die Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen lud zum traditionellen Kartoffelsuppe-Essen am Jahresende ein / Vor 50 Gästen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zog Kreishandwerksmeister Christian Sprenger eine verhaltene Bilanz des ablaufenden Jahres

Es ist ein traditionsreiches Treffen für die regionalen Vertreter von Wirtschaft, Politik und Verwaltung: Beim Kartoffelsuppe-Essen des Handwerks am Mittwoch (11.12.) bot sich kurz vor der Weihnachtspause die Gelegenheit, auf das zu Ende gehende Jahr zurückzublicken und für das neue Jahr zu planen. Rund 50 Gäste konnten Kreishandwerksmeister Christian Sprenger und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen Sebastian Baranowski in der Aula des Ausbildungszentrum Bau in Dortmund-Körne begrüßen. Das Besondere an diesem Tag: Es war das erste Kartoffelsuppe-Essen, das die vereinigte Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen veranstaltete und es fand in einem besonderen Jubiläumsjahr statt. Vor 122 Jahren wurde mit dem „Innungsausschuss für den Stadtkreis“ der Grundstein für die Organisation des freien Handwerks in Hagen gelegt, vor 111 Jahren folgten Dortmund und Lünen und seit einem Jahr gehen die beiden Kreishandwerkerschaften erfolgreich zusammen.

Ausbildung im Handwerk attraktiv machen

Kreishandwerksmeister Christian Sprenger hieß die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Handwerk und vielen befreundeten Organisationen herzlich willkommen. In seiner Tischrede zog Sprenger eine verhaltene Bilanz des Jahres und verwies auf die verbesserungsbedürftigen Rahmenbedingungen für die Handwerksunternehmen. „Nach wie vor leiden die Betriebe unter der Inflation, den hohen Energiepreisen und der Zurückhaltung bei Investitionen. Fehlende Fach- und Nachwuchskräfte wirken zusätzlich als Bremsklotz“, so der Kreishandwerksmeister. „Um junge Menschen, die vor dem Berufsstart stehen, entwickelt sich ein Wettbewerb der Arbeitgeber und da steht das Handwerk in starker Konkurrenz zu Kommunen, Dienstleistern, Handel und Industrie. Da muss man konstatieren: Das wird für uns im Handwerk nicht leicht werden. Wir müssen an der Attraktivität des Handwerks arbeiten. Es muss also auch darum gehen, die Bedeutung des Handwerks in die Köpfe der jungen Menschen, aber auch der Lehrer und Eltern zu bekommen.“ Das Handwerk bemühe sich seit Jahren mit großem Engagement um den beruflichen Nachwuchs und investiere in eine moderne Ausbildung, die jungen Menschen eine gesicherte Zukunft biete, erklärte Sprenger, und führte als Beispiel die Baumaßnahmen im Bezirk der Handwerkskammer Dortmund an: „Der Neubau der Ausbildungsstätten, kammerweit mit einem Investitionsvolumen von rd. 200 Millionen Euro, ist ein wichtiger und richtiger Schritt, die überbetriebliche Ausbildung auf einem modernen Stand in den nächsten Jahren attraktiv zu gestalten.“ In Richtung der Politik formulierte Sprenger den Wunsch des Handwerks nach mehr Stabilität und Weitsicht: „Mit dem Blick auf 2025 hoffen wir, dass die Wahlen im Februar zu einer stabilen demokratischen Mehrheit führen, denn wir brauchen zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen klare Konzepte, sicherlich auch ein gewisses Augenmaß und die Weisheit zu unterscheiden, zwischen dem was wünschenswert und dem was tatsächlich realisierbar ist.“

Kontakt und Nachfragen:
Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Lange Reihe 62 | 44143 Dortmund
Tel: 0231 5177-111
www.kh-handwerk.de