Das FORUM Gesundheit engagiert sich seit Jahren in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Frau Schmidt, Leiterin des FORUM Gesundheit in Lünen, hat mit ihrem Team am Innovation Day des LünTec davon berichtet und so viel Interesse wecken können, dass das FORUM nun gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH (WZL) das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz sichtbar und praxisorientiert Unternehmen nahebringen möchte. Ziel dieser Partnerschaft ist es, Unternehmen in Lünen und der Region zu unterstützen – mit Wissen, Ideen und Beispielen aus der Praxis.
Daher informieren wir Sie nun regelmäßig über aktuelle Themen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) in Lünen und Umgebung.
Warum sprechen wir von Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF)?
Der Begriff „Betriebliches Gesundheitsmanagement” (BGM) umfasst alle systematischen, strukturell verankerten Prozesse zur Förderung von Gesundheit im Unternehmen – oft im Rahmen gesetzlicher Vorgaben oder größerer Strategien.
Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) beschreibt dagegen gezielte Maßnahmen, die Unternehmen freiwillig ergreifen können – flexibel, alltagsnah und oft mit direktem Nutzen für Mitarbeitende und Führungskräfte. Dazu zählen beispielsweise Workshops, Bewegungsangebote, Ernährungsberatung oder Formate zur psychischen Gesundheit.
Regelmäßig werden wir Sie informieren über die unterschiedlichen Aspekten eines gesunden Arbeitslebens – wissenschaftlich fundiert, regional verankert und mit konkretem Mehrwert für die Unternehmenspraxis.
Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden – für gesunde Mitarbeitende und eine zukunftsfähige Wirtschaft in Lünen! Hier nun zwei Impulse für Ihre tägliche Arbeit:
1. Resilienz im Arbeitsalltag: Widerstandskraft stärken für eine gesunde Unternehmenskultur
In Zeiten des Wandels gewinnt die psychische Widerstandskraft, die Resilienz, zunehmend an Bedeutung. Sie befähigt Mitarbeitende, trotz vieler Belastungen gesund und leistungsfähig zu bleiben. Für Unternehmen ist sie ein zentraler Faktor, um Produktivität und Mitarbeiterbindung zu sichern.
Neue Impulse für Unternehmen in Lünen:
Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) verfügen Betriebe, die gezielt in Gesundheitsförderung investieren, über eine höhere Widerstandskraft in Krisenzeiten. Zu den wichtigsten Stellschrauben zählen flexibles Arbeiten, eine offene Kommunikation und passgenaue Weiterbildungsangebote.
- Mini-Reflexionen im Team: Kurze, regelmäßige Gesprächsrunden, in denen die Frage „Was lief heute gut?” diskutiert wird, fördern eine lösungsorientierte Denkweise.
- Resilienz-Trainings: Ein- oder halbtägige Workshops können Teams stärken und individuelle Kompetenzen ausbauen.
- Gestaltungsspielräume: Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilität reduzieren Stress und stärken die Selbstwirksamkeit.
2. Gesunde Führung – Schlüssel zur Mitarbeiterzufriedenheit
Führungskräfte beeinflussen das Betriebsklima maßgeblich – und damit auch die psychische Gesundheit der Belegschaft. Eine gesunde Führungskultur ist von Transparenz, Empathie und achtsamer Kommunikation geprägt.
Was das konkret bedeutet, zeigt die McKinsey-Studie „Reframing Employee Holistic Health“.
Die McKinsey-Studie „Reframing Employee Holistic Health“ zeigt: jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland hat bereits Burnout-Symptome erlebt, die häufig durch toxisches Führungsverhalten und Überforderung ausgelöst werden.
- Fördere ich aktiv Selbstverantwortung und Entwicklung?
- Kenne ich die Belastungen meiner Mitarbeitenden – und spreche ich sie an?
- Bin ich mir meiner eigenen Rolle als Vorbild bewusst?
Fazit:
Investitionen in Resilienz und gesunde Führung lohnen sich – und das nicht nur aus ethischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Unternehmen, die heute auf die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden achten, sichern sich eine stabile und leistungsfähige Organisation für morgen.