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Mit der Luftzerlegungsanlage setzt Aurubis auf eine bewährte und erprobte Technologie: Luftzerlegungsanlagen sind bereit erfolgreich an anderen Großstandorten von Aurubis im Einsatz, so zum Beispiel in Hamburg und Pirdop in Bulgarien. Die geplante Anlage auf dem Werksgelände in Lünen wird einen entscheidenden Beitrag im lokalen Produktionsprozess leisten. Im Inneren der Anlage wird Luft in ihre Hauptbestandteile, vor allem Sauerstoff (O2) und Stickstoff (N2), zerlegt. Zwei Elemente, die in der Kupferproduktion eine zentrale Rolle spielen. Mit der neuen Zerlegungsanlage wird Aurubis beides künftig selbst und direkt am Standort erzeugen. Dies hat mehrere Vorteile: Zum einen ist der Sauerstoff, der aus der Anlage kommt, hochwertiger als die bisher angelieferten Gase. Aurubis wird in der LZA künftig fast 100 Prozent reinen Sauerstoff herstellen, so dass in Zukunft weniger Sauerstoff benötigt wird, um die gleiche Menge Kupfer herzustellen. Zum anderen kann der Standort mit der Produktion vor Ort künftig komplett auf von extern angelieferten Flüssigsauerstoff in großen Tanks verzichten: Bis zu 3.000 LKW-Lieferungen pro Jahr und die energieaufwändige Rück-Umwandlung in Gas entfallen. Das bedeutet vor allem weniger Verkehr und Emissionen in der Region. Mit der neuen LZA kann Aurubis so künftig bis zu 8.500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen (Scope 3). Dies entspricht in etwa dem CO2-Ausstoß von 1.800 Haushalten in Deutschland pro Jahr.
Planung und Bau der Luftzerlegungsanlage werden ab dem vierten Quartal von der auf Anlagen dieser Art spezialisierten Firma Messer Industriegase GmbH durchgeführt. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
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